• Donnerstag, 4. März 2021

    Kultur & Event

    Virtuelle Lesung zum Frauentag

    Uwe Johnson-Bibliothek präsentiert Romanbiografie „Die Rebellin“
    Sie war eine der schillerndsten Persönlichkeiten des späten Kaiserreichs und der Weimarer Republik, die Schriftstellerin, Weltreisende und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé. Eine Leuchte unter den Intellektuellen und ein Freigeist, von Nietzsche verehrt, Rilke als zeitweiligen Geliebten, durch Affären für die damalige Moral skandalumwittert und hochgeschätzt nicht nur von Siegmund Freud. Ihr Leben war bereits Stoff für Oper und Kino. Nun hat die Autorin Ursula Hahnenberg eine Romanbiografie in der Reihe „Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“ des Berliner Aufbau-Verlags geschrieben. Unter dem Pseudonym Thérèse Lambert stellt sie den Unabhängigkeitsdrang Andreas-Salomés in den Mittelpunkt.

    Zum Internationalen Frauentag kann nun eine Lesung „on demand“ abgerufen werden. Autorin und Verlag steuern diese zur Reihe der Virtuelle Lesungen der Uwe Johnson-Bibliothek bei und zugleich auch für deren Partnerbibliotheken aus Ibbenbüren und Geislingen.

    https://www.uwe-johnson-bibliothek.de/veranstaltungdetail/frauentags-lesung-die-rebellin.html

  • Mittwoch, 26. August 2020

    Kultur & Event

    EINE GANZ BESONDERE GESCHICHTEREIHE „VIRTUELLE LESUNG“ ENDET MIT JOHNSONPREISTRÄGER

    Jan Koneffke, Uwe Johnson Preisträger und dazu ein wunderbarer Vorleser, beschließt die pandemiebedingt ins Leben gerufene Reihe "Virtuelle Lesung". Er liest aus seinem Roman "Eine nie vergessene Geschichte". Einen Familienroman im Zeitraffer, mit sprachlicher Finesse und einer warmen Ironie erzählt, ein Taugenichtsthema episch ins Werk gesetzt. Die Reihe der Virtuellen Lesungen entstand aus der Reaktion auf die vielen Absagen an Kulturveranstaltungen im Lockdown. Namhafte Verlage, Autorinnen und Autoren machten mit und stellten der Uwe Johnson-Bibliothek die Lesungen bzw. kleine Info-Vorträge kostenfrei zur Verfügung, wofür Ihnen auch nachträglich nochmals ein großer Dank gesagt sein soll. Die Partnerbibliotheken der Uwe Johnson-Bibliothek aus Geislingen und Ibbenbüren sowie viele Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern und auch der Deutsche Bibliotheksverband haben die Aktion geteilt. Nun, einen Monat bevor zu den Uwe Johnson Tagen wieder Live-Lesungen in der Bibliothek stattfinden (24.9. und 28.9., jeweils 19:30), endet die Reihe vorerst mit der 25. Lesung und passenderweise einem Uwe Johnson Preisträger.

    Alle Lesungen sind natürlich noch weiterhin abrufbar auf der Uwe Johnson-Bibliotheksseite .

  • Mittwoch, 26. August 2020

    Politik & Wirtschaft

    ANTWORT AUF ARTIKEL „INTERESSANTE GESPRÄCHE“

    (anonymer Leserbrief)
    Antwort auf Artikel „Interessante Gespräche“ im thema: Das Güstrowjournal

    Alle Medien, gleich welcher Art, schreiben ihre Artikel untereinander einmal mehr oder weniger ab und bieten diese zum Kauf an. Ein kleines, kostenloses Journal beleuchtet nun ein Thema „Belebung der Innenstadt“, was außerordentlich für eine Stadt wie Güstrow ist, aber ich habe lange auf eine Resonanz in diversen Medien gewartet.
    Niemand hat sich geäußert, sehr bemerkenswert für unsere gewählten Stadtvertreter und noch bemerkenswerter, dass nicht einmal ein Vertreter der Stadt an der entsprechenden Fragerunde des Journals teilgenommen hat*.
    Könnte es daran liegen, dass kein Konzept vorhanden oder keine großen Bilder geboten werden wie zum Beispiel im letzten „Blitz“ der Fall? Vor Wahlen wäre das wohl nicht passiert!
    Es ist erst etwas vierzig Jahre her, da konnte ich noch erwähnen, nicht zur Wahl zu gehen, weil meine Wohnung mangels undichter Fenster einem Windkanal entsprach und der Rat des Kreises war zur Stelle. Wie sich in Jahren danach vieles gewandelt hat.
    Wenn man sich im Umfeld der Stadt umsieht, wird man feststellen, dass sehr viele und gute Dinge entstanden sind, besonders aus baulicher Sicht, auch Dank der ansässigen Wohnungsgesellschaft und Genossenschaft. Aber was passiert mit der Innenstadt, insbesondere der Gestaltung im Umfeld des Marktes. In o.g. Artikel hat man schon einmal sehr zaghaft, um niemandem auf die Füße zu treten, begonnen, diese Frage zu beleuchten.
    Ich habe lange überlegt, ob ich mich an dieser Diskussion beteiligen möchte, gerade in einer Zeit, wo jedes Wort und Meinung nicht mehr den sachlichen Stellenwert einnimmt. Trotzdem möchte ich es versuchen, auch weil nicht nur bei mir dieser Zustand offene Fragen hinterlässt.
    Seit dem Jahr 1982 kenne ich die Stadt Güstrow und als ich bekannt gab, direkt dahin zu ziehen, waren die Reaktionen sehr unterschiedlich, bis zu „da möchte ich nicht tot über dem Gartenzaun hängen“. Trotzdem habe ich es gewagt, auch deshalb, weil ich sicher war, eines der bekannten Beerdigungsunternehmen wird mich da schon runter holen.
    Bisher konnte sich die Bürgerschaft immer hinter dem Argument des fehlenden Geldes verstecken, aber im Moment, wo sich über der Gesellschaft eine nie dagewesene Geldschwemme ausbreitet und jeder kleine Gauner schneller eine Idee hat, um an das Geld zu kommen als die, die genau unter dem Geldtopf sitzen.
    Wir sind alle keine Visionäre, aber wenn ich mich für ein Amt wählen lasse, sollte ich schon eine Vorstellung davon haben, was da auf mich als Vertreter der Bürger zu kommt, wie es nun einmal die komplexe Aufgabe wie die Entwicklung eines Stadtkonzeptes ist.
    Mit tollen Sprüchen und sich immer wiederholenden Floskeln wird es mal nichts und die Wahlperiode ist wieder um. Ohne Ergebnis von einer Wahlperiode in die nächste gestolpert und den Arbeitsplatz abgesichert.
    Leerstand in jeglicher Form und überall machen Makler Werbung für ihre Firmen mit Namen und Telefonnummer in den Fenstern. Sollten nicht auch sie mit einer schnellen Vermarktung der Objekte, zumindest aber bei der freundlichen Gestaltung ihren Anteil an der Problemlösung haben. Im Sinne der Eigentümer, aber vor allem der Stadt, sonst ist wohl auch ein Makler nicht das Geld wert, was er verdient.
    Eine Neugestaltung des Marktes ist vorgesehen, wieder einmal, man diskutiert über Baumgestaltung und solche Dinge, aber über das geschäftliche Umfeld habe ich noch nichts gelesen.
    Auch aus dem Rathaus sollte erkennbar sein, wie sich der Markt an Markttagen belebt. Was ist mit einem ständigen Wochenmarkt? Wo sind die so viel gepriesenen regionalen Anbieter? Haben diese auch keine Lust oder sind die Standgebühren das Problem?
    Wem gehört das ehemalige Hotel am Markt? Es steht fast wie ausgestorben über viele Jahre am Platz. Untere Zeile großzügig ausbauen zu einem Ausstellungszentrum, z.B. als Autohaus mit wechselnden Automarken und zu mieten von der Stadt. Startups könnten sich dort vorstellen oder Räume mieten.
    Im Moment erwartet uns in der Stadt eine Vielzahl an Bäckern, Apotheken, Schuhgeschäften, Nagelstudios und Änderungsschneidereien, mit denen man eine Großstadt versorgen könnte. So viel Kaufkraft kann Güstrow gar nicht aufbringen, um deren Existenzen zu erhalten.
    Es gibt genügend Handlungsbedarf, auch im Hinblick einer verkehrsfreien Innenstadt, denn im Moment muss man froh sein, als Fußgänger noch die Berechtigung auf den Gehweg zu haben.
    Wo sind die Entwicklungsbüros, die nicht nur Gewerbegebiete können, vor allem die Region und deren Bedarf kennen? Die gute Ideen haben und vor allem schnell planen können?
    Warten, bis uns die künstliche Intelligenz hilft, wird solange dauern wie Ladeplätze für die neue Generation von Kfz.
    Nichts ist nur im Ansatz vorhanden und sollte es einmal in Angriff genommen werden, wird die Stadt ausgestorben sein.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
    Verfasser ist der Redaktion bekannt
     
     
    *Anmerkung der Redaktion: bei der Fragerunde handelte es sich um das Frühstück bei Hornung, zu dem wir unsere Gesprächspartner einladen. Bewusst waren in diesem Fall keine Vertreter der Stadt, sondern Einzelhändler eingeladen.

  • Montag, 6. April 2020

    Kultur & Event

    KREATIVES OSTERFEST TROTZ CORONA IM KUNSTHAUS GÜSTROW

    Liebe Freunde des Kunsthauses,
    liebe Teilnehmer,

    bereits drei Wochen ist das Kunsthaus für den Kursbetrieb nun geschlossen, jetzt beginnen die Osterferien. Normalerweise gäbe es dann immer unser Ferienangebot Allerlei Ei, wo sich Groß und Klein zum Eier bemalen, Eier batiken, Filzen, Osterkarten drucken und noch Vielem mehr treffen würden. In diesem Jahr ist es anders. Das bedeutet nicht, dass wir nicht da sind und nicht Schönes entstehen kann. So kann man derzeit bei einem Spaziergang vorbei am Kunsthaus eine kleine Ausstellung von Linoldrucken in unseren Fensterfronten sehen. Für die nächste Woche wollen wir Ähnliches tun, brauchen aber eure und Ihre Hilfe:

    Wir suchen geflügelte Worte als Ostergruß in LockdownZeiten, die wir auf Postkarten drucken und für Sie und euch zum Mitnehmen und Verschicken am Kunsthaus aushängen oder in den Flyerkasten legen.

    Ebenso freuen wir uns, wenn uns nicht nur die Teilnehmer der Textilwerkstatt Stoffwimpel in ca. A4 Größe mit Ostermotiven in den Briefkasten stecken. Beispiele findet ihr, finden Sie auf unserer homepage. Wir werden diese Wimpel verknüpfen und so einen gemeinsamen, langen Ostergruß aus Stoff am Kunsthaus aufhängen.

    Und nicht nur für die Kinder der Holzwerkstatt bereiten wir gerade eine Konstruktion vor, dass aus Holz gebaute Osterlämmchen, Hasen, Eier ...
    auch einen Platz am Haus finden. (Bitte Gebautes entweder in den Briefkasten oder an die Tür hängen.)

    Wir laden alle ein, mitzumachen, ebenso in die Baustraße zu spazieren und zu schauen und freuen uns natürlich wie immer über Feedback und Ideen.

    Wir hoffen sehr, dass sich diese Ausnahmesituation nicht mehr lange hinziehen wird und suchen bereits im Team nach Lösungen, dass die ausgefallenenden Kursstunden nicht einfach verfallen. Vielleicht wird das Kunsthaus nach Corona ein ganzes Wochenende seine Werkstätten für alle öffnen, vielleicht werden aber auch einzelne Kurse in Extra Workshops nachgeholt.

    In jedem Fall werden wir auch in den Sommerferien in der ersten und letzten Ferienwoche Angebote haben, die Infos dazu folgen sehr bald.

    Nun aber wünschen wir allen eine gute Osterzeit und freuen uns auf österliche Post aus Stoff oder Holz oder geflügelte Worte per Email.


    Herzliche Grüße!
    Bettina Korn
    Kinder-Jugend-Kunsthaus Güstrow e.V.

  • Dienstag, 24. März 2020

    Stadt & Land

    Darf Güstrow feiern?

    Die Vorbereitungen für das Stadtfest waren schon in vollem Gang. Ob Bands oder Caterer, die Verträge sind alle schon versendet, erzählt Renaldo Nitzschke von pro show eventtechnik, der Agentur, die auch in diesem Jahr für das Stadtfest in Güstrow verantwortlich zeichnet. „Wir mussten jetzt die Vorbereitungen für das Stadtfest komplett einstellen und haben dies der Stadt auch so mit geteilt. Keiner hat ein Ohr dafür, auch wenn das Fest erst Mitte Juni stattfinden soll. Von den Catering Firmen hören wir, dass eigentlich alle davon ausgehen, dass bis Juli keine derartigen Feste stattfinden werden. Erst dann rechnet man in der Branche mit einer Normalisierung. So werden natürlich auch keine Verträge unterzeichnet. Immerhin hat das Güstrower Stadtfest einen Gästedurchlauf von ca. 30.000 Menschen, was in der derzeitigen Situation undenkbar ist“, so sein Resümee. Sollte sich die Gesamtlage doch noch ändern, würde alles sehr schnell gehen können und die Vorbereitungen sofort wieder in Angriff genommen werden. Die ursprünglich geplanten großen Künstler sind erst einmal reserviert.

    Das größte Problem sieht Renaldo Nitzschke allerdings in der finanziellen Absicherung des Stadtfestes. „Wir sind auf Sponsoren angewiesen, um ein attraktives Kulturprogramm bieten zu können. Die Kosten in der Branche sind in den letzten Jahren um 100 Prozent gestiegen. Eine Güstrower Band, die noch vor ein paar Jahren für 800 Euro aufgetreten wäre, verlangt heute schon das Doppelte. Aber welches Unternehmen kann heute eine Zusicherung machen, dass es Geld zur Verfügung stellt. Wir sitzen doch alle im selben Boot und sind froh, wenn wir die Krise heil überstehen“, erklärt er.

    Als Pächter es Klubhauses am Inselsee trifft die Corona-Krise Familie Nitzschke gleich zweifach. Die Veranstaltungsagentur steht still und die Mitarbeiter sind auf Kurzarbeit. Inzwischen hat auch das Klubhaus geschlossen. „Wenigstens haben wir genug zu essen“, schmunzelt Renaldo Nitzschke.

    Vielleicht wird es in Güstrow ja ein Fest „Danach“ geben. Jetzt kam aber erst einmal, ein Stunde nach unserem Gespräch, die nächste Absage: das Parchimer Stadtfest wurde abgesagt.

  • Dienstag, 24. März 2020 von Frauke Naumann

    Stadt & Land

    Mein Corona-Tagebuch

    Langweile kenne ich Gott sei Dank nicht. Auch das Wetter meint es in dieser schweren Zeit ganz gut mit uns. Die Sonne hilft ein wenig über die trüben Gedanken hinweg. Ins Grübeln kommen wir aber alle in diesen Tagen. Mir hilft Gartenarbeit dabei, ein wenig abzuschalten und die Gedanken fließen zu lassen. So dachte ich gestern beim Unkraut zupfen darüber nach, wie sich die Welt doch verändert hat. Ich bin mit vier Geschwistern aufgewachsen. Die Rollen meiner Eltern waren klassisch verteilt. Während meine Mutter als Hausfrau ihrem Mann den Rücken freihielt, verdiente er als Ingenieur für damalige Verhältnisse ganz gut. Wir hatten ein Haus, ein Auto und fuhren auch in den Urlaub (zwar nicht in teure Hotels, aber mit Zelt und Schlauchboot). Wir Kinder wurden dazu angeregt uns Hobbys zu suchen. Waren im Sportverein und besuchten die Musikschule. Dies alles konnten sie uns bieten, ohne Unterstützung. Großeltern mit Geld waren nicht vorhanden. Ich will nicht sagen, dass es meinen Eltern immer leicht gefallen ist. Die Mark wurde auch schon mal zwei, drei Mal umgedreht, bevor sie ausgegeben wurde. Aber wäre das alles heute noch möglich? Könnte ein Verdiener einen siebenköpfigen Haushalt noch ernähren? Ich glaube nicht. In meinem gesamten Freundeskreis treffe ich auf keine Familie, in der es möglich wäre. Kinder sind sowieso längst ein Luxus geworden. Von Generation zu Generation war es immer das Bestreben der Eltern gewesen, dass es ihre Kinder eines Tages einmal besser haben werden. Die Kinder sorgenfreier und sicherer leben können. Können wir das heute noch versprechen? Und ganz aktuell geht in vielen Familien - neben der Angst um die Gesundheit - die Existenzangst um. Was kommt nach Corona?

    Ich gehe jetzt wieder in den Garten und versuche meine Gedanken in positive Richtungen zu lenken.

    Frauke Naumann

LESERBRIEF zum Offenen Brief vom 15. Januar 2019

Angeregt durch den Offenen Brief in der thema: Ausgabe vom  Februar 2019  möchte ich mich gern einmal zum Thema Bürgeranliegen/ Eingaben äußern:

Jeder kennt den Ausspruch: Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare. Und macht damit täglich Erfahrungen. So auch beim Thema Eingaben. 

Jusos im Landkreis mit neuem Vorstand

Auf der Kreisvollversammlung der Jusos im Landkreis Rostock, der Jugendorganisation der SPD, wurde am vergangenen Dienstag ein neuer Vorstand gewählt. Bei der Wahl zum Kreisvorsitz konnte sich der 19-jährige Güstrower Paul Kruse durchsetzen...

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