Geschichte zum Anfassen im Wildtierpark
Geschichte & Natur
Geschichte zum Anfassen im Wildtierpark
Ende Mai ist es soweit: Der Wildtierpark-MV in Güstrow bekommt offiziell Zuwachs. Nach einem Jahr Bauzeit steht nun die Eröffnung der Erlebnis-Büdnerei an.
Eine halbe Stunde Fußmarsch vom Hauptgebäude entfernt, steht der Schaubauernhof im Fachwerk-Stil mit Reetdach. In den sogenannten WiesenWelten können die Besucher das Leben und das Handwerk eines damaligen Büdners erkunden.
Wir haben schon erste Eindrücke gesammelt und das neue Team aus der Büdnerei kennengelernt. Gemeinsam haben sie in den letzten Monaten fleißig gewerkelt, damit die Außen- und Innenbereiche des Schaubauernhofs nach und nach Gestalt annehmen.
Britta Genz leitet die Geschicke in der Büdnerei. Sie behält den Überblick bei dem Projekt, kümmert sich um Gartenarbeit und Tierpflege. Außerdem ist sie gerne Ansprechpartnerin für Besucher und deren Fragen. Besonders freut sie sich auf die Tiere, die hier bald Einzug halten werden.
An ihrer Seite hat sie Gudrun Bartels, die als gelernte Pferdewirtin die Tierpflege unterstützen wird. Des Weiteren stehen auch bei ihr Gartenarbeit und Besucherbetreuung auf dem Plan. Sie wird allerdings nicht nur in der Büdnerei anzutreffen sein, sondern auch den Kremser mit den Rheinisch Deutschen Kaltblütern führen, der regelmäßig in der Saison zwischen Festplatz und WiesenWelten pendelt.
Der Dritte im Team ist Andreas Heiden, ein gelernter Landwirt. Er kennt sich mit dem Umgang von Haustierrassen aus und bringt jahrelange Erfahrungen als Tiefbaufacharbeiter und Baumaschinenführer mit. Privat lebt er ebenfalls auf einem Bauernhof und hat immer Tiere um sich herum. Auch er wird des Öfteren auf dem Kremser zu finden sein.
Die Vierte im Bunde ist Carola Ehrke. Sie arbeitet bereits seit 2011 im Wildtierpark-MV, war bisher jedoch meist im SB-Restaurant tätig. Nun übernimmt sie ihr eigenes kleines Reich in der Büdnerei und kümmert sich um die Verpflegung. Selbstgebackene Brote, Kuchen, Gemüse mit Dips, Kräuterbutter - gesund, frisch und lecker soll es werden.
Eines haben die vielseitigen Teammitglieder allerdings gemeinsam: Die Liebe für das Landleben und die Tiere.
Sie sind jedoch nicht die Einzigen, die sich schon in der Büdnerei aufhalten. Auch Rommy die Kuh grast schon friedlich auf der Wiese vor den Stallungen. Ihr werden bald weitere alte Haustierrassen wie Schafe, Ziegen, Hühner und Enten Gesellschaft leisten. Insgesamt 20 Tiere werden in der Büdnerei zu finden sein.
Mit 915.750 Euro wurde der rund 1,2 Millionen teure Bau vom LEADER-Programm der EU gefördert, welches insbesondere die Entwicklung des ländlichen Raumes unterstützt. Weitere 268.000 Euro übernimmt die Barlachstadt Güstrow.
In den nächsten Wochen wird noch an kleinen Bauarbeiten und Feinschliffen gearbeitet, dann können die Besucher offiziell die Erlebnis-Büdnerei erkunden.